Bei freien Plätzen – Anmeldung möglich bis: 09.01.25 08:00 UHR
Höher, schneller, weiter, mehr. Grenzenloses Wachstum. Wir leben in einer Welt der Steigerungslogiken und steten Beschleunigung: Produktion, Arbeitstakt, Informationsflut, Möglichkeiten, Ansprüche und Ereignisse im Alltag nehmen zu. Immer mehr kann und soll geleistet werden. Immer deutlicher aber werden auch die Folgen und Fallstricke einer sich stetig beschleunigenden Moderne – in der Umwelt, der Gesellschaft und bei uns selbst.
Entschleunigung ist jedoch sowohl Bedingung als auch Bestandteil einer Nachhaltigen Entwicklung und Degrowth eine zentrale Nachhaltigkeitsstrategie.
Vielleicht hört es sich im ersten Moment eher unattraktiv oder seltsam an, Dinge langsamer oder bedachter anzugehen. Doch Entschleunigung bedeutet nicht gleich Stillstand! Welche Qualitäten könnten hinter dem (Arbeits-/Freizeit-)Stress zum Vorschein kommen?
In dem Workshop gehen wir gemeinsam der Frage nach, was es heißen könnte „aus dem Hamsterrad“ auszusteigen. Wir schauen in einem offenen Prozess, was wichtig ist, sich entwickeln darf und was bleiben soll. Dazu geben wir dir verschiedene Übungen und Methoden zum Ausprobieren und Reflektierenmit an die Hand. Es geht dabei weniger um ein Ergebnis, sondern mehr um das Entdecken. Zwischen dem ersten und zweiten Halbtag beobachtest du deinen Alltag und schaust, welche Räume dort für Entschleunigung verfügbar sind. Danach probierst du aus, welche Möglichkeiten du schaffen kannst oder es bereits gibt, um zu entschleunigen.
Der Workshop findet innerhalb des Entschleunigungsjahr des Karlsruher Transformationszentrums (mehr Infos hier) statt, in dem eine ganze Forschungsgruppe nachspürt, was es heißt, in Zeiten von Großen Transformationen (WBGU 2011) und Umbrüchen zu wirken und dabei zu entschleunigen.
Arbeitsaufwand für ECTS:
1 ECTS: aktive Teilnahme im Workshop sowie
- Durchführung der im Workshop empfohlenen Transferaufgabe
- Schriftlicher Reflexionsbericht
Dozentin:
Annika Fricke ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie hat zuvor am KIT Geoökologie und das Begleitstudium Nachhaltige Entwicklung am ZAK studiert. Derzeit arbeitet sie in den Projekten „Schule der Transformation“ und „#climatechallenge“. Sie beschäftigt sich mit diversen Themen: Nachhaltige Entwicklung, Personale Nachhaltigkeit, transdisziplinäre und transformative Nachhaltigkeitsforschung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Entschleunigung.